Schon seit einigen Monaten habe ich mit dem Gedanken gespielt, tierische Produkte zur Gänze aus meiner Ernährung zu streichen, habe aber nie so wirklich gewusst, welche Rezepte ich kochen sollte und welche Produkte ich als "Ersatz" nehmen sollte.
Plötzlich bin ich auf das Buch "Vegan For Fit" von Attila Hildmann gestoßen, der einem einen sehr guten Einblick in die vegane Ernährung verschafft, mit sehr guten Erklärungen zu den einzelnen Bestandteilen der Zutaten und passende Rezepte. Musste ich haben. Gesagt, getan, gekauft! Und nun esse ich seit ca. einem Monat vegan und fühle mich fitter denn je. Der positive Nebeneffekt: ich habe bereits das ein oder andere Kilo abgenommen ;)
Ein anderer Grund ist jener, dass ich schon länger den Verdacht habe, dass tierische Produkte unter anderem meine schlechte Haut verursachen. Und auch in dem Buch ist die Rede davon, dass es möglich sei, dass manche Menschen auf tierische Produkte reagieren könnten und dadurch an Hautunreinheiten leiden. Zusätzlich zur veganen Ernährung benutze ich zur Hautpflege die Azulen Paste von Dr. Eckstein und eine Aloe Vera Pflanze als Kampf gegen Pickel und Mitesser. Und ich kann behaupten, mein Hautbild hat sich verbessert und es bilden sich nicht mehr ganz so schnell neue Pickel. Yay!
Wie halte ich das durch?
In diesem Buch ist auch die Rede von einer 30-Tage-Challange, in der man 30 Tage völlig auf Weißmehl, Konservierungsstoffe, jegliche tierische Produkte etc. verzichtet. Dies kommt für mich allerdings nicht in Frage, weil ich dafür in meinem Lebensstil einfach nicht die Zeit finde. Ich esse realtiv oft auswärt, bei meiner Oma oder bei meinem Freund zu Hause und dort ist es fast unmöglich jedes Mal selbst vegan zu kochen.
Mein Plan daher:
unter der Woche: jeden Tag vegan
Freitag Nachmittag: nicht-vegan
Freitag Abends: vegan
Samstags: vegan
Sonntag Mittag: nicht vegan
Sonntag Abend: vegan
Ich versuche natürlich so gut es geht auf tierische Produkte zu verzichten und koche für die Arbeit dafür am Abend zuvor ein Gericht, welches ich mir dann mitnehmen kann. Es funktioniert sehr gut ;)
Was denkt meine Umwelt davon?
Grundsätzlich ist es mir völlig egal, was andere Leute von meinem Ernährungsstil halten, aber die Meinungen gehen da schon ziemlich auseinander. Meine Mutter und Oma sind zum Beispiel total begeistert und fragen mich oft nach Rezepten und wie ich welches Rezepte zubereite. Außerdem sind sie sehr interessiert an den einzelnen Zutaten und ihrer Wirkung im Körper. Ganz anders gehts hier einem Freund aus unserer Clique. Seine Meinung zum Vegan-Sein ist folgende, dass man dadurch sehr dick wird, weil er eben jemanden kennt, der sich vegan ernährt und dadurch mehr als 20 Kilo zugenommen hatte. Ich frage mich zwar insgeheim wie so etwas passieren kann - aber naja. Die Leute sind verschieden. Auch meine Arbeitskollegin glaubt nicht an die hautverbessendere Wirkung von veganer Ernährung und meint, dass würde an den Hormonen liegen. Die Zukunft wird es zeigen!
Wichtig ist allerdings, was man selbst davon hält und ich fühle mich seither fitter und gesünder und das ist mir wichtiger als die Meinung anderer ;)
Koche ich strikt nach dem Buch oder koche ich auch eigene Rezepte?
Ich blättere das Buch gerne durch um mir Anregungen zu suchen, allerdings koche ich ganz selten strikt nach dem Buch. Natürlich halte ich mich an die Zutaten, aber ob ich nun eine oder zwei Zehen Knoblauch in meine Tomatensauce gebe, wird in Bezug auf den veganen Lebensstil nicht ausschlaggebend sein, aber für den Geschmack!
gefüllte Zucchini |
Quinoa-Gemüse-Pfanne |
Quinoa-Gemüselaibchen |
Zucchini-Bandnudeln mit Tomatensauce |
Veganes Leben - Vorteil oder Nachteil?
Natürlich bietet der vegane Lebensstil viele Vorteile - wie bereits erwähnt erweitert man seinen Horizont und versucht neue Dinge aus, findet Alternativen und isst einfach gesünder. Dennoch gibt es meiner Meinung nach einen dicken Nachteil und das ist der Preis. Diverse Zutaten wie etwa Mandelmuß, Matcha-Grüntee etc. sind doch recht teuer in der Anschaffung und man muss eben abwägen, inwiefern man diese Produkte unbedingt essen mag, oder ob man darauf verzichten kann.
Wenn ihr Fragen habt, stellt sie doch gerne ;)
xoxo iaris
Ich fand diesen Post total interessant und finde es super, dass du es schaffst, dein Essverhalten so verändert hast. Mich würden weitere Posts zu diesem Thema wirklich sehr interessieren:)
AntwortenLöschenDanke für den Tipp mit der Reismilch, die muss ich mal probieren. Sojaprodukte mag ich nämlich allgemein nicht gerne. Ich finde das einen spannenden Ansatz. Ich wünschte, ich hätte selbst die Konsequenz. Für mich bleibt es vorerst dabei möglichst wenig Fleisch zu essen und wenn dann versuchen Bio zu bekommen. Gleiches gilt für Eier, Aufschnitt, Gemüse und Milch. Machst du das eigentlich hauptsächlich wegen deiner Haut? Mir geht die Tierhaltung so gegen den Strich, ich glaube das wäre für mich der Hauptgrund so etwas zu versuchen.
AntwortenLöschendanke für deinen kommentar. grundsätzlich geht es mir nicht nur im eine reine haut, sondern finde ich auch die "hierachie" in der tierhaltung sehr zweifelhaft: warum sind es manche tiere (hunde, katzen, hamster) "wert" zu leben und hühner, kühe und schweine verspeisen wir?
LöschenLG
Ich finde dein Post richtig toll und du hast so viele Wahrheiten geschrieben. Die Gerichte sehen so super aus und zeigen damit, dass auch veganes Essen sehr lecker sein kann. Ich kann verzichte auch - so gut es eben geht - auf tierische Produkte. Allerdings halte ich das nicht immer durch, denn manchmal möchte ich auch einfach ein Schnitzel essen. :D Beim Kuchenbacken kann ich auf die Eier ebenfalls nicht verzichten. Daher funktioniert vegan/vegetarisch Essen bei mir nur bedingt. =)
AntwortenLöschenhier geht’s zu meinem Blog ♥
Sieht sehr lecker aus ;)
AntwortenLöschenToller blog. :)
AntwortenLöschenLiebe grüße